Typ-1-Diabetes: Fruherkennung und Ansatze zur Pravention : Update 2020 Type 1 diabetes: Early diagnosis and preventive approachesUpdate 2020
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ABSTRACT: Die Inzidenz des Typ-1-Diabetes nimmt zu, besonders bei Kleinkindern. Die Erkrankung kann effektiv bereits im asymptomatischen Frühstadium der Inselautoimmunität erkannt werden. Ein Screening ist nicht nur für Risikofamilien, sondern auch in bevölkerungsweiten Studien wie Fr1daplus in Bayern möglich und sinnvoll. Komplikationen bei der Manifestation kann durch eine frühe Diagnosestellung vorgebeugt werden. Die Teilnahme an experimentellen Interventionen zur Verzögerung der Stadienprogression ist möglich. Unterschiedliche Ansätze zur sekundären Prävention werden verfolgt. Mit dem monoklonalen Antikörper Teplizumab gelang es erstmals, bei Patienten in Stadium 2 den Zeitpunkt der Manifestation hinauszuzögern. Säuglinge mit einem hohen Risiko für die Entwicklung eines Typ-1-Diabetes können durch genetisches Screening identifiziert werden. Bei der Primärprävention wird u. a. das Ziel verfolgt, das Entstehen der Autoimmunreaktion zu verhindern. In der POInT-Studie sollen bei Risikokindern durch frühe orale Exposition zu Insulin die Immuntoleranz verbessert und das Auftreten eines Frühstadiums verzögert oder verhindert werden. Anknüpfend an das Leitthemenheft Früherkennung und präventive Behandlung des Typ-1-Diabetes dieser Zeitschrift von 2018 werden in diesem Beitrag ausgewählte Entwicklungen als Update der letzten 2 Jahre vorgestellt.
SUBMITTER: Marcus B
PROVIDER: S-EPMC7437100 | biostudies-literature |
REPOSITORIES: biostudies-literature
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